Freitag, 2. September 2011

Wer ist die Neue?

Silke Hellwig neue WK-Chefin
Designierte WK-Chefin Silke Hellwig
Sie ist meist im Verborgenen geblieben - Silke Hellwig, die bei Radio Bremen für "Buten un Binnen" verantwortlich war. Eine Medienmacherin, die redaktionsintern durchaus umstritten ist. Sie soll nun Lars Haider als Weser-Kurier-Chefredakteurin folgen.  Haider hat das Blatt aufgepeppelt, die Themen zugespitzt und leserorientierter gestaltet. Aber ihm fehlte die Fähigkeit, eine Debatte in und um Bremen zu entzünden. Gerade das erhoffen sich die Weser-Kurier-Macher nun von Silke Hellwig. 
David Koopmann aus der Marketing-Abteilung des WK erwartet von der Neuen "Kritische Berichterstattung und keine Inszenierung". Doch ob sie diese Erwartungen erfüllen kann? Immerhin hat "Buten un Binnen" in den letzten Jahren an Ecken und Kanten - und auch an Gesicht verloren. Mitverantwortlich dafür: Silke Hellwig. 
Eine weitere Erwartung an die Journalistin ist es, das multimediale Angebot der Zeitung zu erweitern. Dabei wird auf ihr know how in Sachen Fernsehen gesetzt. Bereits Lars Haider ist daran gescheitert, den Kooperationspartner center.tv als Lokalsender zu etablieren. Hellwig wird gut daran tun, zunächst einmal das Blatt an sich zu sanieren. Denn ohne Basis wird das Multimedia-Geschäft floppen.
Gemischt sind die Stimmen anderer Medien: Hier die Artikel aus "Bild" und der Online-Plattform "Meedia".   
Nehmen Sie auch an der Leser-Kurier-Umfrage Teil: Ist Silke Hellwig die Richtige für den WK?

2 Kommentare:

  1. Der Weser-Kurier scheint die Uhren zurück zu drehen. Ich erinnere mich an die 70er Jahre - da war das Blatt überregional eine Instanz. Diese Aufgabe hat es verloren. Für mich eine Frage der Zeit, wann sich auch die Abonnenten abwenden.

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  2. Ich erinnere mich noch an eine Glanzzeit des Weser-Kurier, bevor Silke Hellwigs dort entnervt das Handtuch geworfen hat: Sie hatte sich wirklich reingehängt in aufwändige politische Recherchen, während die werten Kollegen damals meist nur Senats-PR wiederzukäuen oder vom Schreibtisch aus launig zu kommentieren pflegten. Ich hoffe, dass Hellwig bei B&B nicht nachgedunkelt ist. Wenn nicht, dann kann Bremen sich freuen.

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