tag:blogger.com,1999:blog-84184563280573387392024-03-05T11:11:01.414+01:00Leser-KurierDie Internet-Zeitung für BremenLeser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.comBlogger56125tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-77148532455546361922013-11-19T23:15:00.001+01:002013-11-19T23:28:26.911+01:00Gar nicht lustig!England vs. Germany hat Hein vs. Axel angespornt: Wie lange bräuchten wir als Gastautoren unserer Lieblingskolumne? Ergebnis: Noch nicht mal eine Halbzeit. Unsere zehn "Tach auch!"-Folgen entstanden in 22:24 Minuten. Wer hier was geschrieben hat, wird nicht verraten. Wer es jedoch komplett richtig rät, gewinnt sein persönliches "Tach auch!" von Hein & Axel.<br />
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P.S: Falls Sie nicht aus Bremen kommen: Die Pointe eines "Tauch auch!" ist ihre Abwesenheit.
Los geht's:<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4qDpSpawoRg675plIZ38pjOUEzaCZlmRPCX5QWUAHPumdjaaU4c8X_RpFLO3K3rFPLMC8-CgFdS5tm9k4DQZcZlZ8Jp-lyP63uFNSx4pM2uVzda-7A2efmLepUV3Ybi0mDnveqSaXDuk/s1600/photo.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4qDpSpawoRg675plIZ38pjOUEzaCZlmRPCX5QWUAHPumdjaaU4c8X_RpFLO3K3rFPLMC8-CgFdS5tm9k4DQZcZlZ8Jp-lyP63uFNSx4pM2uVzda-7A2efmLepUV3Ybi0mDnveqSaXDuk/s400/photo.JPG" width="400" /></a></div>
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1) Man, spielen die Deutschen wieder gut Fußball heute. Da läuft der Ball durchs 4-4-2, dass es ein Genuss ist, zuzusehen. Leider ruft meine Großmutter zu Beginn der ersten Halbzeit an. Sie will mir erzählen, was Sie heute morgen in der Kassenschlange erlebt hat — dabei habe ich doch schon ein "Tach auch" für morgen. Am Ende des Gesprächs fragt sie mich, was ich von den Auswärtstrikots der Deutschen halte.
Verdammt. (2:45)<br />
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2) Neulich war ich mit meiner Tochter und meinem Hund Wuffi im "Theatro". Die Tochter hat ein Eis gelöffelt, und der Hund hat geschlafen. Da kam der Intendant. "Ich möchte mal mit Wuffi ins Theater kommen", hat meine Tochter gesagt. "Das geht leider nicht", hat der Intendant geantwortet — im Theater soll man nicht schlafen." Sagt meine Tochter: "Aber Papa geht doch auch ins Theater." "Ja", sagt der Intendant, "aber der schlägt auch nur mit den Türen." Meine Tochter denkt nach: "Aber nur, nachdem er geschlafen hat." (2:17)<br />
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3) Neulich Antrittsbesuch in der "Bremer Schankwirtschaft". Da machen sie ja schwer einen auf bremisch und bieten Knipp und Labskaus. Schräg gegenüber ist das Theater. Da machen sie auch schwer einen auf bremisch — sogar diesen Pfeil vom Hübner haben sie übernommen. Ich wusste gar nicht, was das Berliner Ringbahn-Symbol da über dem Theater soll. Aber dafür gibt es in der "Schankwirtschaft" ja auch Schnitzel. (3:01)<br />
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4) Der Enkel kommt aus der Schule. "Oma, heute haben wir alles über Seefahrer gelernt." Als die Oma wissen will, was der Steppke alles weiß, antwortet der: "Nach Kapitänen wird die Welt benannt: Magelan hat die Straße entdeckt und Kolumbus Columbien." Da staunt Oma: "Das ist ja toll. Und wer ist dein Lieblingskapitän?" Der Kleene antwortet ohne zu zögern: "Käpt'n Iglu." Da will die Oma wissen, warum denn der?" "Na", sagt der Enkel, "der hat nicht nur die Eskimos entdeckt, sondern in jedem Meer ein Fischstäbchen." (3:25)<br />
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5) Als meine Tante aus München zu Besuch kam, wollte Sie unbedingt schwimmen gehen. Ihr habt doch da diesen Werdersee, sagte sie mir. Keine Ahnung, woher sie den nun wieder kannte. Gesagt getan: Tantchen und ich fuhren raus und genossen das kühle Nass. Nur eins hat sie nicht verstanden: "Was hat denn das hier mit Fußball zu tun?" (1:54)<br />
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6) "Mama", fragte mein Töchterchen neulich, "warum liest Du jeden Morgen Zeitung?" "Um zu wissen, was los ist, Schnuckelputz", habe ich geantwortet. "Und was ist so los?" "Nicht viel", habe ich geantwortet. Da wollte die Kleine wissen: "Und warum liest Du dann genau so lange wie gestern?" "Weil genau so viel wie gestern in der Zeitung steht", habe ich gesagt. Darauf die Süße: "Dann will ich kein Journalist werden — da muss man ja sogar arbeiten, wenn nix zu tun ist." (2:57)
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7) In der Kultur beschäftigen wir uns ja viel mit dem Fernsehen. Neulich hatte ich eine gute Idee in der Redaktionskonferenz: "Lasst uns doch mal die wichtigste deutsche Talk-Sendung jeden Montag rezensieren!" Leider ist mein Vorschlag am Titel gescheitert. "Tach Jauch!" (1:37)<br />
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8) Ich sitze mit Jan Hinnerk in der Kneipe, Werder liegt 1:3 zurück. "Die muss man sich ja schön saufen", sage ich. Jan Hinnerk ruft den Kellner: "Elf Korn ins Weserstadion und für uns zwei Wasser." Als ich ihn erstaunt anschaue sagt er: "Vielleicht hilft's ja — aber ich habe morgen auf jeden Fall keine Kopfschmerzen." (1:01)<br />
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9) Dieser Steve Jobs soll ja ein ziemlich guter Unternehmer gewesen sein — habe ich mal gehört. Wahrscheinlich war dieser Bremer Herr Beck mit diesem Bier aus den grünen Flaschen auch mal ein ziemlich guter Unternehmer. "Beck's" ist ja gar keine Bremer Firma mehr, und jetzt wollen sie da auch noch viele Mitarbeiter entlassen. Bremen gibt es bald auch nicht mehr. Den "Weser-Kurier" kann man dann aber hoffentlich wenigstens noch auf dem iPad von Steve Jobs lesen. (2:30)<br />
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10) Am Nachbartisch im "Litfass". Eine hübsche Blonde erklärt ihrem Freund: "Bremen ist toll: Große Kirche, Fluss in der Stadt und schönes Stadion." Er darauf: "Ja, aber dann muss München auch toll sein." Sie: "Nee, die sind viel zu freundlich." (0:59)<br />
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Gesamt: 22:24Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-56253647517893816782013-10-24T15:01:00.000+02:002013-10-24T15:05:01.583+02:00Sorry! Kommt nie wieder vor! Unser Knatsch mit Theaterintendant Michael Börgerding sollte hiermit erledigt sein.<br />
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="//www.youtube.com/embed/kG-Y5qmaSJ0" width="560"></iframe>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-90181889732756490722012-10-16T09:41:00.000+02:002013-10-24T14:47:12.048+02:00Lecker SchreibenDer Leser-Kurier meldet sich aus dem Maerz mit einer neuen Folge der Kultserie "Lecker Schreiben". Wer die erste Folge verpasst hat, <a href="http://www.bremen-center.tv/mediathek.html?mediathek=1&video=853" target="_blank">wird hier bei "Center TV" fündig</a>.<br />
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<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='560' height='315' src='https://www.youtube.com/embed/pwr4FlgaqnE?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>
<br />Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-85993691611800938352012-03-23T09:38:00.000+01:002012-03-23T09:38:56.560+01:00Leser-Kurier-TV / Breaking NewsWas ist los beim "Weser-Kurier"? Leser-Kurier-TV mit einer Sondersendung.<br />
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<iframe width="560" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/z6RZ3bOLUTM" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-37729762180739250362011-11-29T23:14:00.001+01:002011-11-29T23:15:28.320+01:00Wir sagen Danke und TschüsMission erfüllt: Neue Vorstandsstruktur beim WK, die Guten sind gegangen - Frau ... äh, wie heißt sie noch? In Schwierigkeiten. Was bleibt uns anderes übrig als Tschüs zu sagen. Wir sehen uns. Das ist sicher.<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/sziYwCbY_DQ" width="560"></iframe>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-20573000609508472522011-11-23T09:45:00.006+01:002011-11-23T10:34:13.765+01:00"Nur an fünf Tagen"<span class="Apple-style-span" style="color: red; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Personalsituation auf der Frühchenstation</b></span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sabine Doll, die sich beim "Weser-Kurier" um den Klinikskandal kümmert, hat heute den Chef der Gesundheit-Nord, Diethelm Hansen, interviewt. Kurz vor Ende der Unterhaltung auf Seite 13 geht es um die Personalsituation auf der Frühchenstation. Hansen wiederholt noch einmal, dass es vier Pflegekräfte in der Früh-, drei in der Spät und drei in der Nachtschicht gegeben habe. Und dann: "Nur an fünf Tagen im Jahr gab es aus Krankheitsgründen zwei statt drei Mitarbeiter im Nachtdienst."</span><br />
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<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Stellen Sie sich ein Interview mit dem Chef einer Airline vor, der sagt: "Nur an fünf Tagen im Jahr sind wir aus Krankheitsgründen ohne Co-Pilot geflogen." (jph)</span><br />
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<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nachtrag: Das Gespräch ist auch online zu finden. </span><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><a href="http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/Vermischtes/487406/%22Die-Entlassung-von-Huppertz-war-richtig%22.html">Bitte hier entlang</a></span><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">.</span>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-61368328338076705022011-11-22T12:40:00.003+01:002011-11-22T12:47:15.174+01:00Peinliche Gesprächspartner<span class="Apple-style-span" style="color: red; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Blattkritik</b></span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">"Bremer Netzwerk für einen gerechten Frieden im Nahen Osten". Schon der Titel dieser obskuren Vereinigung ist eine Mischung aus Präpotenz und Größenwahn. Die größte Stunde des Übervaters dieses Netzwerks, Arn Strohmeyer, schlug am 11. März. "Aktivisten" und er postierten sich vor einer Rewe-Filiale in Schwachhausen und <a href="http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/debatte/kommentare/bremer-linke-wollen-israel-durch-boykott-reinigen7654/">riefen zum Boykott israelischer Waren</a> auf. Es war eine der Aktionen im direkten Umfeld der Linkspartei, die wesentlich die Antisemitismusdebatte um die Linke im Sommer prägte. Der Historiker Julius H. Schoeps, Direktor des Moses-Mendelssohn-Zentrums für europäisch-jüdische Studien der Uni Potsdam, sagte mir in einem Interview, das im "Weser-Kurier" erschien, dass die Aktion fatal an die NS-Zeit erinnere, genauer: an die Parole "Kauft nicht bei Juden". Wie sich der Bremer Landesverband der Linkspartei wand, um doch noch auf Distanz zu den Boykotteuren zu kommen, als es um Antisemitismus in den eigenen Reihen ging, kann <a href="http://www.aufmacher.com/?p=248">hier</a> nachgelesen werden. Für eine seriöse Zeitung würde sich aufgrund dieser Faktenlage jedes Gespräch mit Strohmeyer verbieten. Nicht so für den "Weser-Kurier", wo sich Strohmeyer heute auf Seite 9 darüber mokieren kann, dass Oberstufenschüler sich während eines Projekttags mit dem israelischen Gesandten Emmanuel Nahshon unterhielten. Das ist peinlich. Und zwar für die Zeitung, deren Redaktion Strohmeyer übrigens bis vor ein paar Jahren angehörte. (jph)</span>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-82030575254915192011-11-15T17:02:00.002+01:002011-11-21T14:49:14.584+01:00Sakrileg im Newsroom<span class="Apple-style-span" style="color: red; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Mischt sich der Verlagschef in redaktionelle Belange ein?</b></span><br />
<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Kai-Hinrich Renner, zuständig für Medienthemen beim "Hamburger Abendblatt", hat seit ein paar Wochen einen neuen Chef, der Lars Haider heißt und zuvor beim "Weser-Kurier" auf dem Stuhl von Silke Hellwig saß. In dieser Woche hat sich Renner in seiner Kolumne Medienmacher mit dem ehemaligen Arbeitgeber Haiders beschäftigt. Ihm ist zu Ohren gekommen, dass der Verlagsvorstand Ulrich Hackmack in den letzten Tagen ab und an mal bei den Blattabnahmen gesichtet worden sei. Wenn es stimmt, wäre das ein grober Verstoß gegen die Branchensitten. Renners Geschichte gibt es <a href="http://www.abendblatt.de/kultur-live/article2091286/N24-darf-nicht-als-unabhaengiger-Dritter-bei-Sat-1-auf-Sendung-gehen.html">hier </a>(4. Absatz).</span></div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-72852558591427189442011-11-11T10:38:00.001+01:002011-11-15T17:05:24.154+01:00Matthiesen wird Chefredakteur<span class="Apple-style-span" style="color: red; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Neuer Job in Schleswig-Holstein</b></span><br />
<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der "Weser-Kurier" verliert nach Lars Haider ein weiteres Mitglied der Chefredaktion. Der Stellvertreter von Silke Hellwig, Helge Matthiesen, wechselt zu Beginn des kommenden Jahres in seine Heimat zurück und wird Chefredakteur des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags. Flaggschiff ist das "Flensburger Tageblatt", unter den 13 weiteren Titeln finden sich "Der Insel-Bote" und die "Sylter Rundschau". jph</span></div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-86454259420072148142011-11-02T11:26:00.000+01:002011-11-02T11:26:30.808+01:00Veranstaltungshinweis<span class="Apple-style-span" style="color: red; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Lesung</b></span><br />
<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine gute Zeitung sollte da sein, wo ihre Leser sind. Der Binse folgen wir vom LESER-KURIER heute und sind deshalb am Abend bei Thalia an der Obernstraße zu finden. Details <a href="http://www.bremen-fuer-lau.de/2011/11/01/%E2%80%9Ebremen-2041-%E2%80%93-erzahlungen-aus-der-zukunft%E2%80%9C-lesung-in-der-buchhandlung-thalia/">hier</a>.</span></div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-26680999150313938062011-11-01T16:40:00.002+01:002011-11-02T14:28:34.261+01:00Ey, Schuer! Aufwachen!<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="color: red;"><b>Blattkritik</b></span></div><div style="text-align: justify;">Liebe Jungs aus der Kultur — ich mag Euch. Aber mal ehrlich, wozu druckt Ihr eigentlich Kritiken über Konzerte? Wen interessieren die? Vielleicht die Handvoll Leute, die im Publikum saß. Und die Handvoll Musiker auf der Bühne. Das müsste so nicht sein. Schließlich steht Musik ja im Leben, hat etwas mit uns zu tun, mit unserem Blick auf die Welt, mit unseren Gefühlen und unseren Versuchen, Ordnung in die Dinge zu bringen. Warum steht darüber eigentlich nichts in den Kritiken? Dann wären sie vielleicht auch spannend für Menschen, die das Konzert nicht besucht haben. Dann würde das Feuilleton, das im Weser Kurier "Kultur" heißt, seiner Aufgabe gerecht werden — es würde helfen, die Welt zu ordnen.</div><div style="text-align: justify;">Stattdessen scheint irgendwo in einer Ecke der Redaktionsräume ein Schächtelchen zu stehen, eine Schublade mit den beliebtesten Kritiker-Phrasen. Und ich vermute, sie steht unter Sigrid Schuers Schreibtisch. Heute hat sie sich wieder wunderbar daraus bedient, für ein Konzert der "musica viva". Und das liest sich dann so: "So klang das Harfensolo ... das Todtenhaupt mit bewundernswerter Fingerfertigkeit auffächerte, als sei es eine kostbare Kette aus Diamantklängen, wie aus einer anderen Welt. Von einem feinen, ätherisch fernen Klang, tiefgreifender Traurigkeit und Schönheit beseelt erklang Samuel Barbers kontemplatives Adagio ..., eine erstklassige Leistung der Streicher, die Barbers Adagio in großer Ruhe hauchzarte Töne von höchster Transparenz verliehen."</div><div style="text-align: justify;">Ey, Schuer! Hallo! Aufwachen!!! Der geneigte Leser, der keinen Zettelkasten unter seinem Frühstückstisch hat, benötigt mindestens den Duden, um festzustellen, dass die Rezensentin in diesem gewunden-geschwungenen Satzgebilde eine Masse von Rien, ein Odeur de null, ein kontemplatives Vakuum der kognitiven Nichtigkeit zu Papier gebracht hat. </div><div style="text-align: justify;">Und nun wissen wir endlich doch, warum Kritiken in einer Zeitung stehen. Sie erfüllen nur einen Sinn: Der Rezensent bekommt Zeilen geschenkt, um seine ungemeine Klugheit unter Beweis zu stellen. Dass es niemanden interessiert — wen interessiert das schon? (AB) </div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-39630669840416457132011-10-29T16:51:00.001+02:002011-10-29T16:52:22.150+02:00"taz" zahlt nicht<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="color: red; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Eine etwas andere Blattkritik</b></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Kai Schöneberg hat in Bremen für die "taz" gearbeitet. Und das war offensichtlich hartes Brot. Kein Geld, kein Behördentelefonbuch, Hannover und ein Schwiegervater in spe, der feststellt: "Du kannst meine Tochter nicht ernähren." Lesen Sie "<a href="http://blogs.taz.de/hausblog/2011/10/25/warum_ich_nicht_mehr_fuer_die_taz_arbeite/">Warum ich nicht mehr für die 'taz' arbeite</a>". </span></div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-84856341430989275632011-10-27T10:09:00.001+02:002011-10-27T11:41:42.945+02:00Von Zahlen erschlagen<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="color: red; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Blattkritik</b></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Neulich in der Lokalredaktion könnte es so gelaufen sein: "Wir müssen was zum Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab 2013 machen." Heute im Blatt: "Bremen trickst bei Kinderkrippen". Der Lokalaufmacher erschlägt das an sich spannende Thema dann mit Amtsblattsprech: Wir zitieren aus dem Vorspann: "Viel Zeit ist nicht mehr. 2013 muss Bremen für Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz anbieten." Danach — wir sind immer noch im Vorspann — ein Zahlenwust: "Quote von 35 Prozent", "Anfang 2012", "Marke von 22 Prozent", "35 Prozent werden nur erreicht, wenn..." Geschafft. Wir sind im Text angekommen, lechzen nach Atmosphäre. Wie wäre es mit einer Szene aus einer Kita? Eine klagende Betreuerin, entnervte Eltern? Nicht doch. Sondern: "Die Experten im Ressort von Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) denken..." Wer dranbleibt und sich von Zahlen und Kalkulationen nicht abschrecken lässt, landet dann irgendwann bei einem Zitat des SPD-Abgeordneten Klaus Möhle: "Es könne keine Lösung sein, am Ende alle Eltern 'schwindelig zu rechnen'". Aber mit Lesern kann man es ja machen. (jph)</span></div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-91192764879778016162011-10-26T09:14:00.000+02:002011-10-26T09:14:25.868+02:00Eine Eins<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="color: red; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Zwischenruf</b></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ab zum Kiosk, "Weser-Kurier" kaufen! Oder wenigstens mal draufschauen. "Die neue Bundeswehr" steht über der Optik und darunter ein Smart in Tarnfarben. So kann man das machen. Überschrift gut, Bild passend, beides zusammen lustig. Geht doch. </span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mehr haben wir heute nicht gelesen. Urlaub. (jph)</span></div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-24416441621277176712011-10-23T16:49:00.001+02:002011-10-23T16:56:05.062+02:00Das Elend mit den Kolumnen<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="color: red; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Blattkritik</b></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Unterzeile von heute: "Es ist immer so: Alle Dinge sind total einfach — für die, die sie schon können." Beim "Weser-Kurier" können sie Kolumnen nicht. Nach der Unterzeile sind wir mittendrin im Elend, das am Tage des Herren schon auf dem Fuß der Titelseite beginnt. "Schönen Sonntag" heißt die Kolumne, die uns diesmal ein feiertägliches Familienidyll näher bringt: "Lina will Kuchen backen, Gobang und Boccia spielen, Klettern, Modeschau und Universum." Leo hingegen, so unterrichtet uns Autor Sören Sieg, sei nach Schach, Monopoly, Tischtennis, Legoladen und Wildpark. Irgendwann ist die Familie dann beim Basteln vom Gipsmasken angekommen. Pointe: "Nächsten Herbst fahren wir wieder nach Amrum. Ohne basteln. In diesem Sinne: Schönen Sonntag!" Das ist weder lustig, nicht unterhaltsam, nicht originell und schlicht überflüssig. Übrigens so überflüssig wie die Phrasendrescherei im Text zum Bildaufmacher, der sich mit dem Freimarktsumzug beschäftigt, der gestern die ganze Innenstadt zur Vergnügungshölle machte: "Sonne satt und Partystimmung pur..." Am witzigsten auf der Eins ist die Überschrift "Linke will Auflösung der Nato" — da werden sie nun schlottern im Hauptquartier der Allianz. </span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die nächste Heimsuchung wohnt im Vermischten und heißt "Meier mault". Bernd Meier steigt mit einem Allerweltssatz ein: "Der Tatort aus Bremen ist ja immer wieder für eine Überraschung gut." Sodann will er sich gewundert haben, dass Kommissar Stedefreund in Neuseeland ermittele. Und noch etwas später will Meier bemerkt haben, dass Darsteller Oliver Mommsen dort gar nicht für Radio Bremen unterwegs war, sondern als Mime einer Süßstoffoper des ZDF. Das ist alles derart bemüht und unlustig, dass die sonntägliche Variante von <a href="http://www.leser-kurier.de/2011/10/tach-auch.html">"Tach auch!"</a> es sogar schwer haben wird, weniger lustig zu sein.</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Klappt aber: In "Felix" schildert Hermann Gutmann auf 30 Zeilen, dass Felix neulich beim Bäcker verschärft unhöflich bedient worden sei. Zwei Verkäuferinnen hätten sich die ganze Zeit miteinander unterhalten. Mt der Kolumne wolle Felix um Entschuldigung bitten, dass er gestört habe.</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Morgen gibt es wieder den Papierstau in der Kultur. Dann sollte alles besser werden. (jph)</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Und noch eine Durchsage in eigener Sache: Der LESER-KURIER wird sich urlaubsbedingt in der kommenden Woche nicht in der gewohnten Frequenz melden. Ab Anfang November sind wir wieder täglich zur Stelle.</span></div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-56900967828763273782011-10-22T08:00:00.000+02:002011-10-22T13:38:25.917+02:00Leser-Kurier Streitgespräche<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/vRXpYwgKYOI" width="560"></iframe><br />
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<a name='more'></a><br />
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/rwu_Jiy8Wf4" width="560"></iframe><br />
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/z0BKwl3_vYA" width="560"></iframe>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-20948506456044507562011-10-21T17:37:00.003+02:002011-10-21T17:48:41.485+02:00Der letzte Sieg<span class="Apple-style-span" style="color: red; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Blattkritik</b></span><br />
<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Glückwunsch an Muammar al-Gaddafi. Vier Siege an einem Tag, das macht ihm keiner nach. Wir lesen im "Weser-Kurier", dass die vom Joch befreiten Menschen in Libyen nun endlich wieder gegen das gute alte Israel kämpfen können. Seite 3, Aufmacher: "'Nach all dem werden wir Jerusalem und Palästina und die gesamte arabische Nation befreien', ruft ein enthusiastischer Milizionär ins Mikrofon des Fernsehsenders Al-Dschasira." Das war also Treffer eins: Zwei: Die beiden Agenturkollegen Anne-Beatrice Clasmann und Gregor Meyer lassen sich anstecken: "Die nun restlos befreiten Libyer vergessen nicht, dass anderswo in der Region noch mit Despotie und Besatzung gerungen wird." Und was macht der "Weser-Kurier"? Druckt das. Und so sind wir beim dritten Sieg. Jetzt Nummer vier: Die verschärfte Nachrichtenlage nach dem Tod des Oberst könnte womöglich der Grund dafür sein, dass ein Text zum Antisemitismus im linken Spektrum auf Seite 2 stark eingedampft werden musste. Bedauerlich auch für den Autor, den wir hier beim LESER-KURIER durchaus schätzen. Es wird der letzte Sieg des Revolutionsführers gegen die zionistische Weltverschwörung gewesen sein.</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">War sonst noch was? "Der Tyrann ist tot" titelt unsere Lieblingszeitung. Wer das heute morgen noch nicht wusste, wird kein Abonnent einer Tageszeitung sein. Warum schreibt da keiner etwas hin, das originell sein könnte? Wie wäre es mit "Gaddafinito"?</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir vom LESER-KURIER sind gestern übrigens nicht zum Freimarktsempfang des "Weser-Kurier" eingeladen gewesen, was sehr schade ist. Im Blatt lesen wir, dass Chefredakteurin Silke Hellwig von vielen Gästen gebeten worden sei, etwas zur Zukunft der Redaktion zu sagen. "Das tue ich gerne, die ist nämlich rosig", wird die Kollegin dann zitiert. Darüber hätten wir gerne mit ihr gestern gesprochen. Blöderweise sind die rosigen Details im Text nämlich rausgekürzt worden. Frau Hellwig, geben Sie uns ein Interview?</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auf der ersten Wirtschaftsseite stehen heute fünf Texte. Drei Überschriften lauten so: </span></div><br />
<ol><li style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Deutsche Bank prüft Lebensmittelwetten</span></li>
<li style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Deutsche bangen um Altersvorsorge</span></li>
<li style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Rösler: Deutschland droht keine Rezession</span></li>
</ol><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Teutonisch aber auch. Wie gut, dass es das Empire gibt. Überschrift 4: Englisch als Firmensprache soll Fachkräfte locken</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ab zum Sport: "Dank an Uli Hoeneß" steht über einem Interview mit Eisbären-Manager Jan Rathjen. Dem schließen wir uns an. Bis morgen. Dann als Video. (jph)</span></div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-60567831989496798802011-10-20T20:01:00.001+02:002011-10-20T20:02:55.221+02:00Es lebe der Sport!<span class="Apple-style-span" style="color: red;"><b>Blattkritik</b></span><br />
<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich bin kein Werder-Fan. Okay, vielleicht Sympathisant. Ja, meistens freue ich mich, wenn Bremen gewinnt. Aber Fan, das wäre zu viel gesagt. Ich halte es mit den Bayern. Außerdem interessieren mich Sportteile in Zeitungen eher nie. Ich kritisiere also heute etwas, von dem ich wenig verstehe: den Sportteil des "Weser-Kurier". Vielleicht finde ich ihn deswegen immer dann, wenn ich ihn in die Finger bekomme, recht gelungen.</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Heute zum Beispiel: "Augen auf in Augsburg" ist eine gute Überschrift für einen Text, der sich mit der Anfälligkeit des Teams in den ersten Minuten seiner Spiele beschäftigt. Überhaupt: Die ganze Seite ist gefällig layoutet. Wir haben eine klare Optik, die vielleicht etwas beliebig ist. Aber mir würde auch gerade kein Bild zum Anfangsphlegma der Bremer einfallen. Unten geht es um den BVB, der auf dem besten Wege ist, die Champions League-Karriere 2010/2011 der Bremer zu wiederholen. Gutes Stück, Chronistenpflicht erfüllt.</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">"Einmal Totalschaden und zurück" wird auf der Zwei getitelt. Auch das geht in Ordnung und macht, verglichen mit den <a href="http://www.leser-kurier.de/2011/10/das-geheimnis-der-uberschriften.html">sonst so üblichen Headlines</a> im WK, durchaus neugierig. Kurzum: Im Sport verärgert mich nichts. Mitreißend ist es aber auch nicht. So wie diese Blattkritik heute. Wir können auch nicht immer in Hochform sein. Das ist den Bayern vorbehalten. (jph)</span></div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-35909570897697399032011-10-19T20:16:00.003+02:002011-10-19T20:56:33.821+02:00Willi macht Ernst<span class="Apple-style-span" style="color: red;"><b>Nahost-Konflikt</b></span><br />
<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Frieden im Nahen Osten schaffen? <a href="http://www.leser-kurier.de/2011/10/willi-lemke-lost-den-nahost-konflikt.html">Wer will noch mal, wer hat noch nicht</a>? Wer von unseren Lesern jedenfalls dachte, dass Willi noch zur Besinnung kommt und merkt, dass er sich verhebt und lächerlich macht, muss enttäuscht werden. Einer Einladung zur nächsten Sitzung der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft ist unter Punkt 3 zu entnehmen: "Kooperation mit W. Lemke: Sportlehrer-Austausch." (jph)</span></div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-87827016031059055902011-10-19T10:44:00.007+02:002011-10-19T13:32:47.780+02:00Das Geheimnis der Überschriften<span class="Apple-style-span" style="color: red;"><b>Blattkritik</b></span><br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Dem Leser-Kurier ist heute das Weser-Kurier-Abo durch die Chefredaktion gekündigt worden. Das freut uns, denn es zeigt: Es bewegt sich was! Die Reaktionen aus der Redaktion sind durchweg positiv – unsere Klickzahlen steigen kontinuierlich. Also wird es auch in Zukunft mit unserer täglichen Blatt-Kritik weitergehen. Es sei denn, die WK-Chefredaktion wird auch dem heimlichen Redaktionsbüro des Leser-Kurier, dem „Litfass“, das Abo kündigen. Dann wären wir wirklich von unserer Zeitung abgeschnitten. Ob es je dazu kommen wird?</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Heute soll es um die Überschriften auf der Titelseite gehen. Überschriften sollen den Leser informieren, ihm erklären, was er im Artikel lesen wird – und ihn für einen Text begeistern. Auf der Titelseite des Weser-Kurier lesen wir heute folgende Überschriften:</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b>Nach fünf Jahren zurück in der Freiheit</b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Klar, wir sehen ein Bild, auf dem der freigelassene, israelische Soldat Gilad Schalit telefoniert. Aber der WK setzt voraus, dass wir seine Geschichte bereits kennen — aus der Tagesschau oder aus dem Radio. Dann aber bleibt die Frage, warum die Zeitung mit diesem „alten Hut“ aufmacht. Und wenn es so ist, dass die Zeitung das Wissen ihrer Leser voraussetzt, könnte sie auch auf das Bild direkt titeln: Nach Hause telefonieren. Oder: Erstes Gespräch in Freiheit. So aber bleibt ein Bild unemotionalisiert, verwirrt den Leser und die Überschrift bleibt ohne Botschaft. </div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b>Bremen verärgert Nachbarn</b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b>Hansestadt lehnt Projekt mit Lang-Lkw ab, Hamburg und Niedersachsen sind dafür</b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Das ist eine typische WK-Überschrift samt Dachzeile. „Bremen verärgert Nachbarn“ – wir wissen nicht, wer die Nachbarn sind, warum sie verärgert sind. Diese Zeile ist eine Null-Botschaft. <br />
<a name='more'></a>Und die klärt sich auch in der Unterüberschrift kaum auf: Was sind Lang-LKW? Um wessen Projekt handelt es sich? Und WOFÜR sind denn Niedersachsen und Hamburg? Kryptischer können Titel kaum sein. </div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Streit um Giga-Laster. Bremen will Super-LKW verhindern und verärgert Niedersachsen und Hamburg.</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b>Dataport-Pläne weiter in der Kritik</b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Auch hier setzt der WK voraus, dass der Leser weiß, was "Dataport-Pläne" sind. Ich wette, bei einer Straßenumfrage würden das nicht einmal 50 Prozent der Bremer wissen. Dieses Elitentum geht in Überschriften nicht!</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b>„Spekulanten fördern Hunger“</b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b>Verbraucherorganisation startet Aktion / Brief an Ackermann</b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Eine der absurdesten Zeilen! Worum geht es? Wer startet warum welche Aktion – und was, verdammt, hat Herr Ackermann damit zu tun? Von wem stammt das Zitat? Gesagt werden sollte: Wenn Banken Elend schaffen. Foodwatch macht Manager und Spekulanten für den Hunger der Welt verantwortlich.</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b>Schön auch in der Randspalte:</b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b>Unter der Kategorie Fussball Aktuell steht die Überschrift „Championsleague“. </b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">So nimmt sich der WK selbst Raum, um zu titeln. Logisch müsste „Championsleague“ die Kategorie sein und als Überschrift „Bayern zufrieden mit 1:1“ zu lesen sein.</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Die Überschriften auf der Titelseite zeigen, dass der WK sich verrennt. Dass er den Leser nicht mehr im Blick hat. Dass er von Dingen ausgeht, die kaum einer nachvollziehen kann. Dass Journalismus für ihn nicht bedeutet, die Leser zu aktivieren, ihnen zu helfen und die Welt auf verständliche Weise zu erklären. Man könnte auch sagen: Die Redaktion ist zu faul, um für ihren Leser zu denken. Man verlässt sich auf Abos, denn am Kiosk würde eine derartig lieblose Zeitung wohl kaum Interesse wecken. Ein Abo weniger ist immer nur der Anfang! (ab)</div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-4948354104752385342011-10-18T18:18:00.001+02:002011-10-19T20:57:53.922+02:00Lokales Betäubungsmittel<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="color: red; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>Blattkritik </b></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir leben in einer Kleinstadt. Eine, in der Tageszeitungen normalerweise Titel wie <a href="http://www.dieharke.de/">"Die Harke"</a> haben, <a href="http://www.haz.de/Abo-Leserservice/Wir-ueber-uns2/Madsack-Heimatzeitungen/Leine-Zeitung">"Leine-Zeitung"</a> heißen und Lokalbeilagen irgendeines Hauptblatts sind, das die benachbarte Metropole verarztet. Warum? Schauen Sie sich die erste Lokalseite des "Weser-Kurier" von heute an! Da lesen Sie, dass die Telekom "Wildplakatierer" jage. Okay. Das ist schon ne Geschichte. Nur: Ist das wirklich eine Aufmachung im wichtigsten Buch einer Lokalzeitung?</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Klar, sagen Sie jetzt, weil Sie gerade auf die zweite Lokalseite schauten und feststellten, dass zweispaltig Texte gebracht werden, die folgende Überschriften tragen: "Mädchenkarussell macht nicht nur Mädchen glücklich" und "Auszubildende blicken hinter die Kulissen der Redaktion". Wenn so was auf die Zwei im Lokalen geht, sind Plakatierer ein Knüller. Wenigstens der Seitenaufmacher auf der Zwei versprüht so etwas wie Relevanz. Es geht um die Anzahl der Bewerbungen an der Bremer Uni. Seite 3 des Lokalbuchs hat ein Schwerpunktthema. Wir fragen uns aber, ob man wirklich eine Seite des wichtigsten Ressorts für ein zeitloses und nicht bremen-spezifisches Thema vergeben sollte. Es geht um Adoptionen. </span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Tja. Und das war es schon im Lokalen. Ein paar Meldungen, das unvermeidliche <a href="http://www.leser-kurier.de/2011/10/tach-auch.html">"Tach auch"</a>, rund 100 Zeilen Aufmacher, ein 60-Zeiler, circa 140 Zeilen Aufmachung auf der Zwei, irrelevante Meldungen darunter und eine Bleiwüste auf der dritten Bremen-Seite. Das soll eine Lokalzeitung sein? </span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ja, eindeutig. Das beweist das Foto auf der Seite "Metropolregion". Wir sehen den niedersächsischen Ministerpräsident David McAllister (CDU) in gelben Gummistiefeln, Bauhelm und Warnweste beim symbolischen Spatenstich für die Bahnstrecke zum Jade-Weser-Port. Für diese inszenierten Bilder schämen sich Lokalredakteure anderswo seit Jahrzehnten — na gut: nicht in <a href="http://www.nwzonline.de/script/image.php?Imagefile=nwz-bilder/600/2011/10/18/REGION_25094b86-fec9-4d74-849e-15af5ef4fdfa.jpg">Oldenburg</a>. (jph)</span></div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-42150929717065779172011-10-17T11:29:00.002+02:002011-10-17T11:33:28.329+02:00Chefsache Bildung<b><span class="Apple-style-span" style="color: red;">Blattkritik</span></b><br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Bildung ist immer ein Thema. Manchmal sind es auch zwei Themen. Und meistens bleiben am Ende nichts als Worte. Nachdem der Weser-Kurier sich in den letzten Jahren weitgehend aus der Bildungs-Debatte verabschiedet hat, entdeckt er dieses Thema nun als Dauerbrenner. Klar: Man muss ja nur aus den Redaktionsräumen schauen, um zu sehen, was die Bremer Schüler derzeit zu Protesten bewegt. Und nach einer alten journalistischen Regel gehört ins Blatt, was die Menschen auf die Straße treibt! </div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Es ist die Aufgabe einer Zeitung, die Wogen zu glätten oder sich zu positionieren, genau hinzuschauen und einzuordnen. Das versucht Chefredakteurin Silke Hellwig heute höchstpersönlich. Ihr Kommentar unter dem Titel „Spirale der Benachteiligung“ lässt sich in zwei Sätzen zusammenfassen: Es ist legitim, dass die Bremer Schüler protestieren, aber in der Regel handelt es sich um Kinder mit großem Bildungshintergrund, die derzeit für ihre Rechte streiten. Hinter ihren Protesten droht die grundlegende Benachteiligung von Schülern mit Migrationshintergrund und von Schülern aus bildungsarmen Familien verloren zu gehen. Die Argumentation ist politisch korrekt und so oder ähnlich seit Jahren in fast jedem Kommentar zur Bildungsmisere nachzulesen.</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Hellwig bemängelt zu Recht dass die Bildungs-Benachteiligung zum Kreislauf wird, der durch die aktuelle Bremer Schulpolitik nicht gebrochen werden kann: Die Klugen werden klüger, die Dummen werden dümmer. Zwischen ihren Zeilen klagt sie die Protestierenden an, nur für ihre eigenen Interessen auf die Straße zu gehen, für Philosophie- und Spanisch-Leistungskurse statt für "Deutsch für Türken". Man könnte auch sagen: Derzeit kämpft Schwachhausen nicht genug für Kattenturm! </div><a name='more'></a><div style="text-align: justify;">Derartige Sätze, die einen Kommentar auf den Punkt bringen würden, verkneift sich Hellwig aber wohlweislich. Stattdessen eiert sie mit vielen Worten um wenige Inhalt herum. Bei ihr ist alles „offenbar“, „zu befürchten“, „teilweise eher“, „naturgemäß“, „bekanntlich“, „nicht von ungefähr“ und „nicht immer aber oft“ – eine Parade der vagen Worte. Hellwig ist eine Meisterin des Vielleichts und des Vielleicht-auch-nicht. Sie bemängelt die Sprachkenntnisse von Schülern mit Migrationshintergrund und macht mit ihrer eignen Sprache vor, dass Deutsch ein Wunderwerk sein kann, eine Sprache, in der man mit möglichst vielen Worten nichts Genaues sagen kann.</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Abgesehen von Zeit- und Ausdrucksfehlern hat ihr Text keinen Punkt. Hellwig fragt nicht, ob die Misere in Bremen vielleicht daran liegen könnte, dass Senatorin Jürgens-Pieper ebenfalls nur eine Frau der Worte, der Versprechungen und Ambitionen ist, dass sie – ebenso wie Hellwig – Fairness fordert, Inklusion, Förderung und sozialpädagogische Betreuung, dass sie vorgibt eine Politik der politischen Korrektness zu betreiben, aber nicht in der Lage ist, die Mittel dafür bereit zu stellen. Dass die Senatorin - ebenso wie die Chefredakteurin - schöne Worte macht, mit denen sie die Betroffenen letztlich allein lässt, um ihre Hände in Unschuld zu waschen. Denn zu konkreten Forderungen, zu einer Ordnung der Lage, zu möglichen Mitteln stoßen die beiden Damen nicht vor. Sie fordern, ohne dabei Lösungen zu ermöglichen. Sie lassen ihre Wähler und ihre Leser allein.</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Und so hinterlässt Hellwigs Kommentar den schalen Nachgeschmack, dass die protestierenden Schüler nicht nur lernen wie unsere repräsentative Demokratie (für Hellwig schlicht: „Demokratie“) funktioniert, dass gegen den Willen der Eltern Politik gemacht wird, dass die Politik sich kompromisslos zeigt und die Demonstrationen als Selbsterfahrung eingeordnet und beiseite geschoben, ja mehr noch, gegen ein anderes Thema ausgespielt werden (mehr Philosophie-Stunden gegen bessere Integration) sondern auch, dass der Journalismus die Protestierenden verrät. Dass ihren Anliegen nicht mit Recherche begegnet wird, mit der konkreten Problematisierung der angeklagten Probleme, sondern dadurch, dass sie gegen ein anderes Thema vom Tisch gewischt werden.</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Kommentare wie diese sind wie die Politik an sich: arrogant. Journalisten, die sich nicht einmal in einem Kommentar positionieren, die Platitüden formulieren, statt Gedanken zu formen, verraten die Aufgabe des Journalismus - und damit ihre Leser. Innerhalb der Redaktion gibt es ausgewiesene Bildungs-Experten, die in der Lage wären, die aktuellen Proteste zu analysieren, Forderungen abzuleiten und die Politik mit der Wut der Bürger zu konfrontieren. Doch stattdessen zieht Hellwig es vor, über den Dingen zu schweben und einen Besinnungsaufsatz zu schreiben. </div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Die Wahlbeteiligung in Bremen zeigt, dass viele Wähler den Habitus der Politik längst ablehnen – sie gehen einfach nicht mehr zur Wahl. Eine Zeitung sollte das verstehen und anders reagieren. Denn die Nichtwähler sind auch verlorene Abo-Kunden der Zukunft. Warum sollte man eine Zeitung lesen, die ihre eigene Stadt relativiert, die das größte Problem unseres Gemeinwesens, die Bildungspolitik, als „vielleicht, aber vielleicht auch nicht“-Thema behandelt. Die Bildung, Wissen und die Wichtigkeit der Sprache einfordert – und nichts von dem selbst einlöst? Nein, die Bremer Schüler werden nicht gegen den Weser-Kurier demonstrieren. Sie werden ihn einfach nicht mehr lesen. (ab)</div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-62170115310890859732011-10-16T21:26:00.000+02:002011-10-16T21:26:25.086+02:00Out of Order<span class="Apple-style-span" style="color: red;"><b>Keine Blattkritik</b></span><br />
<span class="Apple-style-span" style="color: red;"><b><br />
</b></span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZiuelBrELynk_4IJaPZAOAR5XzxcN78PIR4G_My7W7H3UekTpopHsmiP4UiBb3BJibt3vkic8wbz05YGr-5Epeb4GqbvJe_QAi3V3GV0srVPuOBxGSYCkzCynpAPCODRfYn3wb97bIAU/s1600/Bildschirmfoto+2011-10-16+um+21.21.57.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZiuelBrELynk_4IJaPZAOAR5XzxcN78PIR4G_My7W7H3UekTpopHsmiP4UiBb3BJibt3vkic8wbz05YGr-5Epeb4GqbvJe_QAi3V3GV0srVPuOBxGSYCkzCynpAPCODRfYn3wb97bIAU/s1600/Bildschirmfoto+2011-10-16+um+21.21.57.png" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Fehlermeldung auf www.weser-kurier.de</td></tr>
</tbody></table>Heute leider keine Blatt-Kritik, da das große Medium irgendwie offline gegangen ist. Dabei haben wir uns schon so gefreut ... weil heute, am Sonntag, doch kein "Tach auch"-Tach ist.<br />
Aber morgen, wenn der WK seine Leitungen wieder geölt hat, werden auch wir wieder mitlesen und kommentieren. (ab)Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-24503837499912383692011-10-15T14:41:00.004+02:002011-10-15T14:58:54.399+02:00Leser in Wut<span class="Apple-style-span" style="color: red;"><b>Blattkritik</b></span><br />
<div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCQF_1mEgH5jsIc2hINaYycKUUDpJadzOlA0ElXMS57m_1dxWTxkrUI17_eAeAvlrPKtAzynrTFg4vpdJphLjmEr3HtCb6FoPW06A3IcOHkO3spmoIq2LcIVNFCgEoIO-3WS4dOAT5-EM/s1600/Foto.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCQF_1mEgH5jsIc2hINaYycKUUDpJadzOlA0ElXMS57m_1dxWTxkrUI17_eAeAvlrPKtAzynrTFg4vpdJphLjmEr3HtCb6FoPW06A3IcOHkO3spmoIq2LcIVNFCgEoIO-3WS4dOAT5-EM/s400/Foto.JPG" width="298" /></a></div><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">"Seit Wochen protestieren Eltern, Lehrer und vor allem Schüler für eine bessere finanzielle Ausstattung des Bildungsbereichs." Und seit ein paar Tagen ist auch der Weser-Kurier dabei, mal besser, mal schlecher und heute grottenschlecht. Der Lokalaufmacher, der sich mit einem Behördenbericht zu den Umschichtungen von Lehrerstunden beschäftigt, ist langweiliger als das Papier, das er thematisiert. Und im Halbschlaf rutschte dem Autor der Geschichte dann auch noch dieses sensationelle Zitat der bildungspolitischen Sprecherin der Grünen, Sülmez Dogan, in den Text. "Es war nicht beabsichtigt, dass es an einigen Stellen zu solchen Problemen kommt." Echt nicht?</span></div><div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div></div><div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das nächste Anästhetikum wohnt auf der zweiten Lokalseite und ist mit "Sparkurs bedroht geförderte Beschäftigung" überschrieben. Wer den 120 Zeilen langen Text trotzdem liest, erfährt, wie langweilig Podiumsdiskussionen sein können. Die Bildredaktion hat auch noch eine adäquate Optik rausgesucht. Schauen Sie sich die Seite einfach selbst an. </span></div></div><div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div></div><div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zum Abschluss einen Blick auf die Sportaufmachung: "Stets bemüht — mehr nicht" steht da. Gemeint ist Werder Bremen, das zehn Dortmunder nicht besiegen konnte. Der Zeitung sieht man kaum Mühen an. (jph)</span></div></div></div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8418456328057338739.post-79613593570705363882011-10-14T18:55:00.000+02:002011-10-15T11:44:52.105+02:00Tach auch!<b><span class="Apple-style-span" style="color: red;">Blattkritik</span></b><br />
<div style="text-align: justify;">Über Humor lässt sich nicht streiten. Und vielleicht ist die Jahrzehnte alte Kolumne auf der Titelseite der Bremen-Seiten des Weser-Kurier ja auch gar nicht lustig gemeint. Hier schreiben Leute aus der Redaktion täglich unter dem Titel "Tach auch!" über - ja, was eigentlich? Heute zum Beispiel über zwei Kinder, die mit Luftballons spielen, bis Opa aus Versehen einen kaputt tritt. </div><div style="text-align: justify;">Wie, bitte? Sie verstehen die Pointe nicht? Dann haben Sie das einzige Prinzip von "Tach auch" noch nicht verstanden: Es gibt keine! "Tach auch!" ist, als würde man jemandem dabei zuhören, einen Witz zu erzählen, den er gerade vergessen hat. "Tach auch" ist altbackener als Harald Schmidt und Thomas Gottschalk zusammen. "Tach auch" ist schlechtester und grundlegend falsch verstandener Lokaljornalismus (denn das ist eine weitere Konstante: mindestens einmal muss - auf Biegen und Brechen - ein bremisches Wort vorkommen. Heute: "die Lütten"). "Tach auch" ist ein "Streiflicht" ohne Taschenlampe. "Tach auch" ist Platzverschwendung in Spalte. "Tach auch" ist harmlos wie eine Miezekatze ohne Fell und unnütz wie ein Oktoberfest in Bremen. "Tach auch" ist die nette Einlullung des Lesers - und nett ist die große Schwester von ... na, Sie wissen schon (dieses unbremische Wort). "Tach auch" ist der unterirdische Gegenentwurf zum "Papierstau" "Tach auch" ist: zum Abschaffen. Nacht auch, "Tach auch!" (ab) </div>Leser-Kurierhttp://www.blogger.com/profile/08360609152411432004noreply@blogger.com0